Wurd Zeit: „1984 – Das Magazin“ ist zurück!

Es war im Sommer 2019 als „1984 – Das Magazin“ an den Start ging. Genau zwei Jahre später wars dann plötzlich weg. Warum das geschah, wieso wir nun wieder da sind und was sich auf „1984“ in Zukunft ändert wird, erfährst Du, lieber Leser, in diesem Artikel.

Es war irgendwann im Mai, Juni, Juli letzten Jahres als 1984 – Das Magazin plötzlich nicht mehr aufrufbar war. Ich rief meinen Techniker an, fragte, was los sei, hektisch antworte er: „Technische Probleme, bin schon dran, mach dir keine Sorgen!“

Das war das Letzte, was ich von ihm gehört habe. Danach tauchte er unter. Er reagierte nicht auf Nachrichten, ging nicht mehr ans Telefon und meldete sich aus den sozialen Netzwerken ab. Dazu muss man wissen: Er war nicht nur mein Techniker, er war auch ein Freund, schon zu meinen Berliner Zeiten, also etwa acht Jahre lang.

Wir waren erst eine Woche zuvor auf einen neuen Server gewechselt, sodass ich weder die aktuellen Passworte noch eine Sicherheitskopie hatte, das Portal nicht einfach wieder hochfahren konnte. Mysteriöse Geschichte, die ich bis heute nicht aufklären konnte. Wobei es mich inzwischen auch nicht mehr interessiert, ich habe die eingesparte Zeit für andere Projekte genutzt, beispielsweise mit meiner Frau einen Buchverlag gegründet und schau nun lieber nach vorn.

Ich bin jemand, der sich schnell langweilt, deshalb schwebte mir für 1984 etwas Neues vor, möglichst etwas, das sonst keiner macht. Auch, weil ich keine Lust habe, bei dem Rattenrennen um die jeweils neueste Geschichte mitzumischen. Es gibt ja bereits gute Portale, wie Report24, Ansage!, PI-News, Jouwatch, Reitschuster und noch so einige mehr, die beinahe ausschließlich tagesaktuelle Themen aufgreifen, dafür braucht es 1984 nun wirklich nicht.

Häppchenjournalismus ist der neue Shit

Deshalb kam mir eine Idee: Häppchenjournalismus!

Ich bin seit meiner Kindheit ein großer Fan von Listen, deshalb freute es mich sehr, als 2006 das Portal Buzzfeed in den USA gegründet wurde, das beinahe ausschließlich Artikel in Listenform bringt. Leider ist inzwischen auch Buzzfeed von Wahnsinn des „Woke“ befallen, wie diese drei aktuellen Listen belegen: „30 berühmte homosexuelle Paare, von denen Sie wahrscheinlich vergessen haben, dass sie überhaupt zusammen waren“, „13 Fälle, in denen Fernsehsendungen LGBTQIA+ so gut repräsentieren, dass uns das Herz aufgeht“, „Es ist Pride Month, also lasst uns Musiker feiern, die mutig gleichgeschlechtliche Pronomen in ihrer Musik verwenden“.

Im Frühjahr 2020 wurde in unserer Blase ein deutsches Pendant zu Buzzfeed gegründet. Es hieß erst Fritzfeed, dann Flinkfeed. Dort lasen sich die Listen dann so: „Die 24 peinlichsten Tweets, die Helge Lindh (SPD) 2020 zum Besten gegeben hat“, „Kölner Silvesternacht 2015: 16 Fakten zu der Nacht, die das Jahr der Willkommenskultur beendete“, „16 gute Argumente von Grünen und Linken, um die Polizei abzuschaffen“.

Flinkfeed war gut und auch nicht ganz unerfolgreich, wurde aber letztendlich nur ein Jahr später von den Betreibern – aus Gründen, die hier nichts zur Sache tun – eingestampft.

Nicht nur nachmachen, neu und möglichst besser machen

Heißt: Seit dem Aus von Flinkfeed gibt es nichts Vergleichbares mehr, wir wären also konkurrenzlos. Deshalb haben wir uns entschlossen, auf 1984 in Zukunft Häppchenjournalismus zu bringen. Was allerdings nicht bedeutet, dass wir nur noch listenartige Artikel wie 22 Helmut Schmidt-Zitate über Einwanderung & Islam: „Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden!“ veröffentlichen werden. Es wird sehr wohl auch längere Artikel geben. Ein Beispiel dafür: Drei Gründe für Simon Terodde: Die deutsche Nationalmannschaft braucht endlich wieder einen echten Mittelstürmer!

Es geht bei dem neuen Konzept, zumindest so wie wir es verstehen, eher um die Präsentation der Artikel. Bei Simon Terodde ist es die Aufzählung dreier Gründe, die häppchenartig daherkommen und somit ins neue Konzept passen.

Selbstverständlich wollen wir keine Kopie von Flinkfeed werden. Das wäre langweilig. Deshalb hier nun fünf Dinge, mit denen wir uns unterscheiden werden:

  • Wir greifen sehr wohl auch tagesaktuelle Themen auf, die wir in Listenform verpacken werden. Ich schreib zum Beispiel gerade: „Causa Rocket Beans TV: Die drei peinlichsten Kniefälle vor dem Wahnsinn des Woke“, wo ich die aktuelle Blamage rund um die Jungs des YouTube/Twitch-Portals „Rocket Beans TV“ ausführlich skizziere, aber eben auch noch zwei weitere Fälle aus der Vergangenheit.

    Oder nehmen wir das neue „Wahrheitsministerium“ von Innenministerin Nancy Faeser, das aktuell in aller Munde ist. Daraus könnten wir beispielsweise machen: „Fünf Dinge, die belegen, dass wir längst in einer Diktatur leben“; oder wie wir es tatsächlich machen werden, da ich zu dem Thema Daniel Matissek, den Chefredakteur von „Ansage!“, interviewt habe: „10 Fragen über Nancy Faesers geplantes Wahrheitsministerium“.
  • Um unserer journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen, werden wir immer dann, wenn es angebracht ist, Quellen für unsere Behauptungen angeben. Daran krankte es bei Flinkfeed nämlich. Einer der Gründe, warum das Portal so leicht angreifbar war.
  • Um Euch allumfassend informieren und unterhalten zu können, wird es auf 1984 nicht nur um Politik gehen. Für werden auch über Kulturelles, Gesundheitliches und Sportliches berichten, selbst dann, wenn es da gerade mal keinen politischen Zusammenhang gibt.
  • Was es zusätzlich auch immer mal wieder geben wird, sind Meinungsartikel, also Kommentare guter Autoren, die aus dem Listenkonzept ausbrechen werden.
  • Unsere Bildsprache wird eine völlig andere sein. Flinkfeed hat seine Artikel mit Stockfotos (Massenware, die auf Vorrat produziert wird) illustriert (siehe Foto unten). Das war ziemlich unsexy. Noch dazu mit viel zu vielen Bildern. Wir werden nur in absoluten Ausnahmefällen auf Stockfotos zurückgreifen. Die Photographie wurde vor knapp 200 Jahren erfunden, da gibt es so viele großartige Bilder, mit denen sich beinahe alles symbolisieren lässt, gerade auch aus den 50er, 60er und 70er Jahren.
Bei der Flinkfeed-Liste „47 Dinge, die Linke komplett ruiniert haben“ waren 47 Stockfotos wie dieses (zum Punkt Meinungsfreiheit) zu sehen

Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem neuen Konzept den Geschmack vieler Menschen treffen werden. Auch und gerade, weil wir mit Herzblut bei der Sache sind, was wir nicht gewesen wären, das gebe ich gern zu, wenn wir nur ein weiteres Nachrichtenportal von vielen geworden wären. Unser Konzept passt ganz fabelhaft in eine Zeit, in der die Leser schnell und auf den Punkt informiert und dabei auch noch gut unterhalten werden wollen.

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  1. Ein wichtiger Wiederstart, denn die erste Abteilung im verlinkten Medienverzeichnis war zuletzt etwas schwach besetzt gewesen (zumal auch “451 Grad” aufgehört hatte) … 🙂

  2. Eine Frage wurde jetzt nicht beantwortet: Warum ist denn das versschwundene 1984 auf einmal wieder da? Ist der verschwundene Techniker auch wieder da? Und die verschwundenen Passwörter?

  3. Erstens, probiere es jetzt erstmals aus. Bin gespannt auf das Format. Hört, wie blöde formuliert (kann man eigentlich nur lesen),sich gut an.

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