Fünf Gründe warum ich keinen Bock auf den neuen Elvis-Film habe

Heute läuft er endlich an, der neue Film über Elvis Presley (1935 bis 1977), dem größten Rocksänger aller Zeiten. Ich schreibe endlich, weil anschauen muss ich ihn mir schon und dann hab ich’s halt hinter mir. Ich weiß nämlich jetzt schon, dass mir der Film nicht gefallen wird – und das ist noch arg zurückhaltend formuliert.
Elvis-Experte Michael Werner hat mich vor ein paar Tagen auf Mallorca besucht. Gemeinsam reagierten wir auf die ELVIS-Filmkritik des YouTubers Robert Hofmann

Grund I

Austin Butler, der die Hauptrolle spielt, damit einen der attraktivsten Musiker aller Zeiten darstellt, wirkt optisch wie ein 16-jähriger Transvestit, der Elvis nachäfft. Presley selbst, obwohl er sich schminkte und die Haare färben ließ, hatte dagegen so gar nichts Homoerotisches an sich, wirkte stets äußerst männlich.

Grund II

Obwohl es technisch problemlos möglich wäre die Originalaufnahmen zu nutzen, werden zumindest die frühen Elvis-Lieder von Butler selbst gesungen. HILFE! Ich mein, den späten Elvis kann der eine oder andere Imitator so halbwegs nachknödeln, aber den frühen? Völlig unmöglich. Und so klingt es dann auch. Grauenhaft!

Grund III

Dass es, na klar, „woke“ werden wird, geht bereits aus den Trailern eindeutig hervor. Elvis, der rockende Bürgerrechtler, seit an Seit mit den Schwarzen gegen „Die da oben“. Ausgerechnet Elvis, der Junge aus den Südstaaten. Das ist ungefähr so, als würde man Donald Trump als eine Art Robert Habeck darstellen.

Grund IV

Der Film bedient das ranzige Klischee, Elvis wäre nur eine Marionette seines Managers Colonel Tom Parker (im Film gespielt von Tom Hanks) gewesen. Ach, übrigens: Daran glaubte ich auch, als ich einer kleiner Junge war, aber auch nur, weil ich meine Informationen über Elvis ausschließlich aus der Jugendzeitschrift Bravo saugte. Gut, manchmal auch aus der Pop/Rocky.

Grund V

Baz Luhrmanns Film basiert auf der Parker-Biographie von James L. Dickerson. Colonel Tom Parker – Das verrückte Leben des exzentrischen Managers von Elvis Presley ist ein reines Märchenbuch, das voller Mutmaßungen und Fehler steckt. Ein Beispiel: Dickerson schreibt: „Im Dezember 1970 flog Elvis nach Washington, um in letzter Verzweiflung Präsident Nixon um Hilfe zu bitten, Parker loszuwerden.“
Jo. So läuft das in Amerika. Wenn du da Probleme mit deinem Manager hast, kann dir nur noch der Präsident helfen. Hat bei Elvis allerdings nicht geklappt. So viel Macht hatte Nixon dann doch nicht.

Die Wahrheit ist wohl eher: Ohne Parker hätte sich Elvis nicht über 20 Jahre lang mehr oder weniger an der Spitze halten können. Jahr für Jahr Millionen Dollar gescheffelt. Das war nämlich etwas, was keinem anderen Rock ’n’ Roll-Star der fünfziger Jahre gelang. Weder Bill Haley, noch Chuck Berry, Little Richard oder Jerry Lee Lewis.

Mein Gespräch mit Elvis-Experte Michael Werner über den Trailer zu „Elvis“ aus Februar 2022

Obacht: Dies ist kein Video für Leute, die sich mal kurz über den gerade erschienen Trailer zum neuen Elvis Presley-Film informieren wollen, der im Juni 2022 erscheint. Elvis-Experte Michael Werner und ich gehen viel tiefer rein. Vor allem beleuchten wir die Figur des Colonel Tom Parker, Presleys Manager, der im Film von Tom Hanks dargestellt wird. Ach, und noch was: Die ersten 33 Minuten klingt Michaels Stimme unnatürlich tief – ein technischer Fehler.

Nachtrag

Ich schrieb im Einstieg, ich müsste mir den Film anschauen. Nun, nachdem ich die Kritik von Robert Hofmann auf YouTube sah, habe ich meine Meinung geändert. Würde mich eh nur aufregen.

Empfehlung für echte Elvis-Liebhaber

Neben vier Film-Klassikern enthält diese Box Presleys legendäre Konzert-Verfilmungen und vor allem This is Elvis aus dem Jahr 1981, wohl der beste Dokumentarfilm, der je über den Mann gedreht wurde, der die Welt der Musik revolutioniert hat.

Ihr könnt die Box hier versandkostenfrei zum Schnäppchenpreis von 34,99 Euro bestellen.

Klicken! Versandkostenfrei bestellen! Und damit „1984“ unterstützen!

Total
0
Shares
2 Bemerkungen
  1. Alle neue Filme sind Müll.Zuviel Effekte…
    Die alten Elvis Filme fand ich aber auch immer irgendwie langweilig.
    Den ersten 1984 Film finde ich übrigens auch besser als den neuen.Da könnte ne NEuverfilmung wirklich gut werden.Nur würden die meisten Leute den Film wohl niemals auf sich beziehen auch wenn sie die grössten Maskenfans waren.
    Wo sind die Maksenträger eigtl. die noch vor paar Wochen gegen “Schwurbler” hetzten und sagten sie werden weiter Maske tragen.Ich seh in Läden noch ca. 1%.

Weitere Bemerkungen sind nicht mehr möglich.

Vorheriger Beitrag

22 Helmut Schmidt-Zitate über Einwanderung & Islam: „Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden!“

Nächster Beitrag

Drei Gründe, warum Du nicht mit PayPal bezahlen solltest – Mit einem schönen Gruß vom „Held der Steine“!

Relevante Artikel
Weiter

Als Männer noch Männer waren: Hollywood-Stars von gestern in New York City

Viele von Euch kennen den Endzeitfilm-Klassiker „Soylent Green“, der auf Deutsch … Jahr 2022 … die überleben wollen“ hieß. Ich hab mir mal ein paar Gedanken gemacht, was von dem, das in dem Film vorhergesagt wurde, eingetreten ist. Ach, und zu den Fotos sei gesagt: Ein richtiger Mann zu sein, ist keine Frage der Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Orientierung. Es ist eine Frage der Einstellung und der Ausstrahlung.
Oscar-Preisträger Tim Robbins: „Orwellsche COVID-Regeln basieren auf Politik, nicht auf Wissenschaft!“
Weiter

Oscar-Preisträger Tim Robbins: „COVID-Regeln basieren auf Politik, nicht auf Wissenschaft!“

Als Schauspieler spielt Tim Robbins in einer eigenen Liga. Unvergessen, seine Rolle in der Stephen King -Verfilmung „Die Verurteilten“, der als einer der besten Filme aller Zeiten gilt. Politisch fiel Robbins in der Vergangenheit – ähnlich wie King – eher negativ auf. Trump-Hass und Covid-Gläubigkeit pflasterten seinen Irrweg. Doch das ist nun vorbei! Im Interview mit Russell Brand erzählte Robbins seinem Schauspielkollegen von den vielen orwellschen Zeichen, die er im Zusammenhang mit der Pandemie entdeckte.
Weiter
hochgeladenes Video

Wurd Zeit: Woke-Hollywood unter Beschuss!

Im Gegensatz zu Deutschland herrscht in den USA ein relativ freier Markt. Was bewegte Bilder angeht zumindest. Und seit die Netflix-Chefetage als einen Grund für den Aktienabsturz ausgemacht hat, dass zu viel Geld für „woke“ Inhalte ausgeben werden, es beispielsweise einfach zu wenige Menschen gibt, die sich für eine Serie über einen „schwangeren Japaner“ interessieren, kommt endlich Leben in die „woke“ Bude! Hier drei Meldungen, die Hoffnung machen, dass Hollywood doch noch zu retten ist.