Kommentar

Akif Pirinçcis Angst vor der „neuen Normalität“ eines „Idiotenvolkes“

Seit Beginn der Zehnerjahre befasst sich Bestsellerautor Akif Pirinçci („Felidae“) immer wieder mal mit gesellschaftlichen Missständen. So auch heute.

Nein, ich befürchte nicht, dass im Herbst oder Winter hier alles zusammenkrachen wird. Dass die Leute sich in „Wärmestuben“ wärmen werden, dass der Euro implodiert, dass große Teile der Industrie wegen Energieknappheit stillgelegt werden müssen und Millionen von Menschen auf der Straße stehen, dass es zu gewaltsamen Aufständen kommen wird, weil die galoppierende Inflation die sprichwörtliche Butter vom Brot nimmt, alles andere sowieso, dass bestimmte Gruppen, die vom Staat leben, Mikro-Bürgerkriege entfesseln werden, weil ihr Geld nicht mehr pünktlich auf das Konto kommt, dass es größere Blackouts geben wird, dass Familien ihre Kinder nicht mehr richtig ernähren werden können und deshalb dann das ganze Scheißsystem schließlich kollabieren wird.

Meine Angst ist eine andere, ich fürchte mich vor dem Gegenteil. Dass SIE mit irgendwelchen Tricks wieder durchkommen werden, dass dieses Idiotenvolk sich von Monat zu Monat auch an die Armut und an die Ärmlichkeit, vor allem aber an das Chaos gewöhnen wird, dass jeder mit Maske vor der Fresse wieder zu Hause bleiben wird, weil die Systemmedien ihn wieder mit irgendwelcher Corona-Scheiße bombardieren werden, dass alle längst vergessen haben werden, in welchem Wohlstand sie geschwelgt haben noch vor zehn oder 20 Jahren, geschweige denn vor 40 Jahren, dass das Idiotenvolk die „neue Normalität“ als gottgegeben beziehungsweise vom Russen auferlegt betrachten wird, dass ein jeder sagen wird „Hauptsache, ich hab Netflix und ein paar Flaschen Bier im Kühlschrank, was braucht der Mensch mehr?“ und dass ein jeder in IHNEN unverändert ihre rettenden Schicksalslenker sehen wird, wenn er abends die „Tagesschau“ einschaltet.

Davor habe ich in Wahrheit Angst.

Buch-Tipp: Akifs erster Roman nach zehn Jahren, in denen er ausschließlich gesellschaftskritische Sachbücher schrieb

Foto: Akif Pirinçci im Interview über seinen Roman Odette | Cala Ratjada, Mallorca, 2021

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4 Bemerkungen
  1. Am schlimmsten sind die polit-unfähigen Nörgler. Kürzlich wieder so zwei erlebt im Kafé. Beschweren sich wild, aber wählen nicht oder CDU-SPD. – Ein Freund von mir hatte mal ein Bier-Lokal in WZ (beim Besuch am 15.7. die Überfremdung incl. einer Vollverhüllten erlebt) und da kamen so die gewissen Unterschicht-Großmäuler hin und räsonierten rum wie bekannt. Da hat er mal um 2018 einen Test an der Rund-Theke gemacht zum Polit-Verhalten: Von 12 Männern waren 2/3 Nichtwähler und der Rest SPD-Wähler!! Ja, bei so einem Volk (auch Dummheit kann tödlich sein) ist jede Hoffnung vergebens (ich hoffte seit 1990 und schrieb 1993 die Flugschrift “Wann machen die Deutschen Revolution?”) , da wird nichts mehr besser. Zumal ja die satt-feigen Mittelschichtler 16 Jahre treu bei Merkel waren, obwohl sie es besser wußten.

  2. Ich unterschreibe jedes Wort, denn er spricht meine Empfindungen und Gedanken aus. Der Text ist wie von mir selbst. Dank an Akif Pirincci, da fühle ich mich gleich nicht mehr so allein in diesem Land unter diesen Menschen.

  3. Gab es eigentlich noch eine Fortsetzung von Akif, da gabs dieses Interview, “10 Filme, die mein Leben veränderten | Teil I/II” und bisher kam nichts mehr, von wegen zweiter Teil xD

    @Oli wäre super, wenn du mal wieder dazu kommst, um mit Akif vor der Kamera zu quatschen, hat mir immer gut gefallen, vor allem die Atmosphäre und die Themen waren meist spannend. Danke und liebe Grüße!

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